Mixco ist ein trostloser Randbezirk von Guatemala City; es fehlt an Infrastruktur, sowohl an Schulraum als auch an Arbeitsplätzen. Die Kriminalitätsrate ist dementsprechend hoch – die Perspektivenlosigkeit treibt viele Jugendliche in Gangs und die Drogenszene.

Ein engagierter Familienvater und begeisterter Hobbyfußballer hat sich das Ziel gesetzt, die Kinder und Jugendlichen von der Straße wegzuholen und ihnen den Teamsport als positives Erlebnis anzubieten. Er hat bereits 56 Mannschaften zusammengestellt – Buben und Mädchen, Burschen und junge Frauen!

Daneben möchte er aber auch ihre Bildung verbessern; so hat er mit gebrauchten Computern aus Österreich begonnen, ein “laboratorio“ einzurichten. Er unterrichtet mit viel Engagement, aber kaum Unterrichtsmittel Englisch, sein erwachsener Sohn versucht die Kinder in EDV einzuführen.

Zum Hintergrund Guatemalas: Die indigene Bevölkerung wurde ab 1520 von den spanischen Eroberern versklavt, ihre Kultur und Religion wurde zerstört, durch schwere Arbeit und Krankheiten wurde sie beinahe ausgerottet. Ihre Bodenschätze (Gold, Silber, Nickel) werden bis heute von multinationalen Konzernen ausgebeutet, durch das Anlegen von Plantagen (Kaffee, Zuckerrohr, Bananen) durch ausländische Konzerne wurden sie vom guten Grund und Boden vertrieben. Als sie sich wehrten, begann ein 36 Jahre dauernder Bürgerkrieg, an deren Folgen Guatemala heute noch leidet. Wenige reiche Familien besitzen 85% des Bodens und bestimmen die Politik.

Weitere Informationen: Guatemala Solidarität Österreich, www.guatemala.at

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